Laterale Führung will gelernt sein

Montag, 20.06.2016
Autor: prgateway

Wenn die Person statt die Position zählt

Laterale Führung will gelernt sein

(Bildquelle: Atelier Coaching & Training AG)

Von oben nach unten und mit klaren Strukturen – Jahrhunderte lang waren Unternehmen entsprechend ausgerichtet. Durchaus erfolgreich. Der Firmen-, Finanz-, Abteilungs- oder Teamchef hatte das Sagen, an dem sich die jeweils „Untergebenen“ mehr oder weniger widerspruchslos orientierten. Doch für zunehmend mehr Organisationsprozesse wird heute eine andere Führungsform als die klassische Hierarchie benötigt – wohlgemerkt, ohne diese generell abschaffen zu wollen. „Das Miteinander ist vielschichtiger und dadurch komplexer geworden“, weiß auch Stefan Häseli (http://www.stefanhaeseli.ch) aus seiner Beratungspraxis.

Das tägliche Projektgeschäft
Besonders bei abteilungsübergreifenden Projekten wird immer häufiger laterale Führung praktiziert. Entsprechend dem jeweiligen Projekt ist diese meist temporär angelegt. Der Projektleiter hat – als eine Art Kollege – dafür zu sorgen, dass miteinander das gewünschte Ergebnis erreicht wird. Eine anspruchsvolle Aufgabe mit begrenzten Befugnissen. „Umso mehr muss der Projektleiter sich seiner Verantwortung und damit der notwendigen Entscheidungsbefugnis bewusst sein, ebenso seiner Kompetenzen und deren Grenzen“, so der Trainer und Speaker Stefan Häseli. „Da er weder über Machtmittel noch Amtsautorität verfügt, hängt das Gelingen der Führungsaufgabe entscheidend von der persönlichen Autorität ab. Davon wie er seine Aufgabe, ein Projektziel zu erreichen, auf jedes einzelne Mitglied der Gruppe adaptieren kann.“ Das Erkennen des gemeinsamen Ziels ist der Schlüssel zur Bereitschaft der Beteiligten, den Weg überzeugt mitzugehen, ihre Aufgaben im Teilbereich so zu erfüllen, dass sie dem Gesamtprojekt zugute kommen.

Unterschiedliche Interessen? Wir schaffen das!
Eine gute Kommunikation von Anfang an ist das A und O, um andere zu überzeugen. Denn nur wer wirklich überzeugt ist, wird auch voll mitziehen, ist motiviert. Stefan Häseli empfiehlt folgendes Vorgehen: „Das erste gemeinsame Gespräch sollte intensiv vorbereitet werden. Eine frühzeitige Information über Inhalte und voraussichtliche Dauer ermöglicht allen Beteiligten, sich auf den Verlauf vorzubereiten und einzulassen. Die Führungsperson selbst sollte seine Gesprächspartner kennen, alle notwendigen Unterlagen zur Hand haben. Zunächst einmal steht natürlich die sachliche Information im Vordergrund. Die Ausgangslage, der Ist-Zustand und das Ziel, der Soll-Zustand werden beschrieben und mit Fakten untermauert. Dann geht es darum, den Nutzen zu formulieren. Den Nutzen für die Gesprächspartner, sich selbst und das Unternehmen. Dieser Gewinn, dieser Mehrwert ist eine nicht zu unterschätzende Antriebskraft für das Gelingen eines Projektes. Nun gilt es, die Kollegen an der Planung des weiteren Vorgehens zu beteiligen. Jeder ist aufgefordert, seine Gedanken einzubringen. Was tun wir bis wann? Wer tut was bis wann? Solche konkreten Fragen binden die Beteiligten ein, fordern Aktivität und Lösungsvorschläge, die jeder für seinen Bereich formulieren und anbieten kann. Meist werden bereits hier die unterschiedlichen Interessenslagen deutlich. Es wird sich nicht auf Anhieb der eine Weg abzeichnen. Wahrscheinlicher ist, dass sich ganz verschiedene Möglichkeiten auftun. Im Geschick des Führenden liegt es nun, sich dem Ziel durch Verhandeln, Abwägen, Kooperieren und Motivieren anzunähern. Wie ein Coach muss sich der Führende in die verschiedenen Sichtweisen der Beteiligten versetzen und diese „Wirklichkeiten“ miteinander abgleichen. Überall dort, wo es Übereinstimmungen gibt, kann von einer gemeinsamen Sicht gesprochen werden, die auf das gemeinsame Ziel ausgerichtet ist. Beherzigt man diese Grundsätze, kann die vielschichtige Aufgabe einer laterale Führung Schritt für Schritt souverän gelingen.“

Lateral führen heißt…
1. fehlende Weisungsbefugnis im ersten Schritt zu akzeptieren
2. unterschiedliche Interessenslagen zu berücksichtigen
3. gemeinsame Ziele auszuhandeln
4. selbstbewusst aufzutreten
5. vorhandene Machtstrukturen für sich zu nutzen
6. ein gutes Netzwerk auf- und auszubauen
7. durch Fachwissen und gute Idee Akzeptanz zu schaffen
8. neue Denkansätze zuzulassen
9. den Nutzen für das Gegenüber in den Vordergrund zu stellen
10. das gemeinsame weitere Vorgehen zu vereinbaren

Stefan Häseli regt als ehemaliger Kabarettist und gefragter Infotainer täglich dazu an, wirkungsvolle Kommunikation mit Spaß zu erleben. Sein Anspruch ist es, als Moderator und Keynot-Speaker intelligent zu unterhalten. Als Coach und Trainer für Führungs-, Verkaufs- und Kommunikationsthemen begleitet er seit vielen Jahren Führungskräfte in größeren Organisationseinheiten. Durch seine Erfahrungen im Management und einer Theaterausbildung verknüpft er beide Bereiche auf eine sehr wirkungsvolle Art und Weise.

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