Bundesweite Studie belegt: Bei Kfz-Versicherungen bestehen Preisunterschiede von bis zu 361 %

Mittwoch, 12.10.2016
Autor: prgateway

Bundesweite Studie belegt: Bei Kfz-Versicherungen bestehen Preisunterschiede von bis zu 361 %

Realistisches Einsparpotenzial nach Regionen (in Euro)

Bereits zum sechsten Mal führte Prof. Dr. Thomas Köhne vom unabhängigen Institut für Versicherungswirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin im Auftrag der Direct Line Versicherung AG die „Marktstudie zur Preissituation im deutschen Kfz-Versicherungsmarkt“ durch: Insgesamt wurden deutschlandweit Angebote für zehn verschiedene Musterkunden in 30 Regionen verglichen. Der Abstand zwischen dem jeweils teuersten und günstigsten Angebot lag durchschnittlich bei 1.265 Euro.

Seitdem die Studie 2011 zum ersten Mal durchgeführt wurde, sind die Prämien im Vergleich zum Vorjahr erstmals um 0,9 % gesunken. Dennoch sollten Kunden ihre Kfz-Versicherung stets genau prüfen, denn die Studie zeigt, dass 2016 über alle 300 untersuchten Musterfälle das realistische Einsparpotenzial bundesweit durchschnittlich 44,6 % beträgt.

Jedes Jahr das gleiche Spiel: Zum für viele Kfz-Policen geltenden Kündigungsstichtag, dem 30. November, müssen sich die Verbraucher durch den Tarifdschungel im deutschen Kfz-Versicherungsmarkt kämpfen. Ein schwieriges Unterfangen, denn die Tariflandschaft ist sehr vielfältig und damit recht unübersichtlich für den Kunden. Es existieren sehr viele unterschiedliche Tarife, deren Kalkulation zudem auf unterschiedlich vielen Kundenmerkmalen beruht. „Wir möchten mit unserer unabhängigen Studie auch in diesem Jahr dazu beitragen, den Versicherungsmarkt transparenter zu machen und alle Studienergebnisse uneingeschränkt zugänglich machen. Außerdem wollen wir dem Verbraucher zeigen, dass es sich lohnen kann, seine Versicherung zu vergleichen – denn das kann bares Geld sparen“, so Christian Paul Sooth, Vorstand Finanzen bei der Direct Line Versicherung AG.

Durchgeführt wurde die Studie von Prof. Dr. Thomas Köhne, Fachleiter Versicherung an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Auch er empfiehlt einen Versicherungsvergleich: „Erneut konnten wir mit der Studie belegen, dass zwischen Versicherungstarifen erhebliche Preisunterschiede
zwischen den einzelnen Musterkunden und Regionen bestehen.“ Insgesamt dienten 51.206 Tarifkalkulationen, zehn Musterkunden und 30 Regionen in Deutschland als Grundlage für die Untersuchung, so dass die Ergebnisse der Untersuchung repräsentativ für den deutschen Versicherungsmarkt sind. Für eine objektive Berechnung der Tarife wurde der NAFI-Kalkulator, ein unabhängiges Analyse-Tool zur Ermittlung von Kfz-Versicherungstarifen genutzt.

Zentrale Ergebnisse

Im Vergleich zum letzten Jahr sind die Prämien über die 300 untersuchten Musterfälle hinweg erstmals seit Beginn der Studiendurchführung im Jahr 2011 um 0,9 % gesunken. Prämiensenkungen erfolgten dabei in den meisten Regionen (21 von 30) und bei sieben von zehn untersuchten Musterkunden. Bei Angeboten mit größerem Deckungsumfang sind die Prämien leicht um 0,5 % gestiegen, bei geringerem gesunken (- 2,5 %). „Ob damit bereits eine neue Preissenkungsrunde in den kommenden Jahren eingeläutet wird, bleibt abzuwarten. Die insgesamt nur leichte Prämiensenkung zeigt auch, dass der Spielraum für Prämiensenkungen derzeit noch begrenzt ist. Immerhin haben die Kfz-Versicherer zwischen 2008 und 2013 ca. 5,5 Mrd. Euro an Verlusten angehäuft, die noch nicht wieder ausgeglichen sein dürften“, sagt Prof. Dr. Thomas Köhne.

Einsparpotenzial besteht dennoch sowohl für Versicherungsnehmer in Städten als auch in ländlichen Regionen. Für die gleichen Musterkunden sind die Prämien in der Stadt aber im Allgemeinen teurer als auf dem Land – wobei es günstigere Städte (z.B. Bremen, Halle, Hannover, Trier) und teurere ländliche Gegenden (z.B. Freising, Amberg, Saarlouis, Ravensburg) gibt.

Der durchschnittliche Preisunterschied zwischen dem günstigsten und teuersten Anbieter über alle untersuchten Musterkunden und Regionen hinweg beträgt 1.265 Euro, wobei es Unterschiede zwischen den einzelnen Musterkunden und Regionen gibt. Zwischen dem günstigsten und teuersten Angebot beträgt der ermittelte maximale Preisunterschied 2.227 Euro, der minimale immerhin noch 541 Euro.

Da sich die Versicherungstarife stark in den Leistungen unterscheiden, wurden die Preisunterschiede zudem für zwei Gruppen von Produktangeboten differenziert betrachtet: Die erste Gruppe umfasst Tarife mit eher geringem Deckungsumfang, die im Durchschnitt daher auch günstiger sind. Die zweite Gruppe beinhaltet Tarife mit größerem Deckungsumfang, d.h. solche, bei denen die eingegebenen Kundenanforderungen je nach Musterkunde zu über 88 % bzw. 91 % erfüllt werden. Auch bei dieser differenzierteren Betrachtung haben sich die grundsätzlichen Erkenntnisse bestätigt.

Um nicht nur die teuersten mit den günstigsten Angeboten zu vergleichen, wurde zusätzlich der Preisunterschied zwischen dem günstigsten Angebot und dem Durchschnittspreis ermittelt. Dieser stellt einen Indikator für ein durchaus realistisches Einsparpotenzial dar. Sogar die dabei ermittelte geringste Differenz aller 300 Musterfälle beträgt absolut noch 253 Euro. In diesem Fall ist das günstigste Angebot um 45 % günstiger als das durchschnittliche Angebot. Das höchste realistische Einsparpotenzial liegt bei immerhin 911 Euro. Dabei ist das günstigste Angebot um 48 % günstiger als das durchschnittliche Angebot.

Für die Berliner kann sich ein Vergleich richtig lohnen. Denn hier ist das durchschnittliche realistische Einsparpotenzial mit 614 Euro am höchsten.
Das geringste Einsparpotenzial gibt es in Wismar; aber auch hier sind es im Durchschnitt realistisch immer noch 412 Euro.

2016 beträgt das realistische Einsparpotenzial bundesweit durchschnittlich 44,6 %; bei allen 300 untersuchten Musterfällen beträgt es minimal 31,6 % und maximal 58,0 %.

Die Reihenfolge unter den Versicherern ist je nach Musterkunde sehr unterschiedlich. Es sind nicht immer die gleichen Versicherer unter den Top 20. Unter diesen finden sich jedoch überwiegend Versicherer mit Geschäftsstellen und einzelne Direktversicherer sowie einzelne Maklerversicherer.

Fazit

Auch in 2016 bestehen in der Kfz-Versicherung allgemein große Preisunterschiede zwischen den Angeboten der verschiedenen Versicherer. Bei rund 40 Millionen privat zugelassener PKWs und 1,1 Millionen Neuzulassungen (in 2015) ist davon auszugehen, dass bei den Versicherungen dieser Fahrzeuge in vielen Fällen noch ein erhebliches Einsparpotenzial besteht.

Kunden können überall sparen, sowohl in den Städten als auch auf dem Land. Das gilt unabhängig davon, welchem Musterkunden man entspricht bzw. welche konkrete Risikosituation man in der Kfz-Versicherung versichern möchte.

Es gibt für Versicherungskunden mehrere Möglichkeiten, Tarife zu vergleichen: Sehr beliebt sind zum Beispiel Online-Vergleichsportale, bei denen man beachten sollte, dass diese nicht immer unabhängig sind und/oder oftmals nicht die Tarife aller Versicherungen und somit nicht unbedingt das preiswerteste Angebot anzeigen. Diesbezüglich unbedenklich ist z.B. das kostenlose Berechnungstool NAFI, das auch für die Studie genutzt wurde.
Die vollständige Studie mit allen Ergebnissen sowie passende Infografiken für jede der 30 untersuchten Regionen sind unter directline.de/studie zu finden.

Über Direct Line
Die Direct Line Versicherung AG mit Sitz in Teltow bei Berlin ist eines der größten Autodirektversicherungsunternehmen in Deutschland. Die Gesellschaft ist auf dem deutschen Markt mit ihrem Markenzeichen – dem roten Telefon – seit 2002 aktiv und betreut mit ca. 400 Mitarbeitern über 600.000 Kunden. Seit dem 29. Mai 2015 ist das Unternehmen Teil der spanischen MAPFRE Gruppe. Neben Auto- und Motorradversicherungen bietet die Direct Line Versicherung AG auch Privat-Haftpflicht- und Privat-Rechtsschutzversicherungen an.

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